Augustiner Helles vom Fass

Wer das Augustiner Helle mag sollte es unbedingt(!) mal vom Fass probieren. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht bzw. wie zwischen einem guten Tag und einem perfekten Sommertag im Urlaub.

20120826-222409.jpg

Bayreuther Brauhaus – Bayreuther Hell

Ein kräftiges rundes Helles, ein prototypisches bayerisches Bier. Wer das Bayreuther Hell getrunken hat und immer noch behauptet bayerisches Bier schmecke dünn, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Der sollte es vielleicht mal mit Cola versuchen.

Für mich schmeckt es nach dem Bier, das früher überall im Biergarten oder in der Schwemme unprätentiös aus dem Fass lief, das ein meinungsstarker Braumeister despotisch für richtig befunden hatte und das nicht etwa mithilfe von Zielgruppentargeting designed wurde. Ein Bier, das selbst dem romantisierenden Blick zurück in dieses „früher“ standhält, wo bekanntermaßen sowieso alles besser war. Kein exotisches, raffiniertes, ausgetüfteltes Bier, sondern ein verlässliches, bodenständiges, so wie immer schon.

Liebes Bayreuther Brauhaus lasst das Bayreuther Hell bloß so wie es ist.20120816-222813.jpg20120816-222825.jpg

20120816-222906.jpg

Bayreuther Bio-Brauer – Bayreuther Bio-Weisse

Das Flaschendesign ist sehr marketig und man hat den Designer förmlich vor Augen, wie er vor MacBook und Latte Macchiato sitzt und in seinem CS6 herumklickt.
Es wird auf die Ökotube gedrückt („Bewusst besser!“ als ob Alkohol der Gesundheit mehr zuträglich wäre, wenn er Bio ist) und der „Klappentext“ ist schwül kitschig („Goldorange Farbe“). Da ist man erst einmal negativ voreingenommen gegen das was die Brauerei Maisel da unter dem Label „Bayreuther Bio Brauer“ vermarktet.
Doch Überraschung! Das bananige, vollfruchtige, frische Weißbier hat einen sehr hellen weizig-hefigen Geschmack und fast keine Säure.
Für eingefleischte Pilstrinker ist das nicht das richtige Bier. Wenn man aber Weißbier mag ist die Bayreuther Bio-Weisse für laue Biergartennachmittage genau das was man haben will!

20120811-194849.jpg

20120811-194858.jpg

20120811-194908.jpg

Obaladara – Bier aus dem Leinleitertal

Dunkel, Malzig, gutes Bier für den Durst zwischendurch, aber irgendwie fehlt ein wenig etwas, halt nicht Spitzenklasse, ein bisschen leer in der Mitte. Vielleicht liegt’s an den Hopfenextrakten, wer weiß? Irgendwie hat mich noch kein Bier, das mit Hopfenextrakten gebraut wurde vollständig überzeugt.

Ich finde außerdem, dass ein Bier, das Hopfenextrakte enthält, sich nicht Reinheitsgebot draufscheiben sollte. Aber das ist vielleicht nur so eine Marotte von mir.

Nichtsdestotrotz kann man im Biergarten gut zu diesem Bier greifen und ich würde jederzeit im Leinleitnertal bei Brauerei Ott einen Zwischenhalt einlegen.

20120809-222843.jpg

20120809-222903.jpg

20120809-222919.jpg

20120809-222932.jpg

Vierzehnheiliger Bier – Nothelfer Bio Weisse

Alltäglich ist der Name dieses Bieres den sich die Brauerei Trunk e.K. da ausgedacht hat wahrlich nicht, aber die an sich geschmacklich breit aufgestellte fruchtige Weiße hat für meinen Geschmack zuviel Säure. Das bis jetzt das schwächste Bier aus dem fränkischen Mischkasten wird seinem aufgeblasenen Namen nicht gerecht, aber es ist immer noch deutlich besser, als alles für das im Fernsehen geworben wird.

20120804-111319.jpg

20120804-111350.jpg

Held Bräu Altfränkisches Bauernbier Dunkel

Dunkelmalziges kräftiges Bier, das ein wenig an jenes Guinness gemahnt, das man nur in Irland selbst bekommt. Trotzdem ein durchsichtiger klarer Geschmack. Sehr lecker, obwohl ich gar nicht so ein Dunkelbierfan bin.

20120802-192346.jpg

20120802-192407.jpg

20120802-192426.jpg